Soziale Kompetenz
Vom Soft Skill zum T-Skill
Schon lange fordert und fördert die Industrie bei qualifizierten Mitarbeitern neben technischen auch soziale Fähigkeiten wie etwa interkulturelle Kompetenz, Menschenführung und Teamfähigkeit
(„Soft Skills“).
Noch einen Schritt weiter geht der Blick über den eigenen fachlichen Tellerrand („T-Skills“): Technische Herausforderungen sollen optimal gelöst werden, indem von Vornherein Aspekte wie Wirtschaftlichkeit, Interkulturalität oder Ressourceneffizienz mit einfließen. Diese Kompetenzen können entweder in einem Mitarbeiter vereint sein oder durch die situationsbezogene Zusammenstellung eines Spezialistenteams abgedeckt werden.
Erst seit Kurzem berücksichtigen auch Ausbildungseinrichtungen diese Forderungen. Die Boston University etwa bietet Programme zum „Societal Engineer“ an. Diesem Spezialisten obliegt später im Unternehmen die Vernetzung der einzelnen Disziplinen und deren Teamvertreter.
Auch Skandinavien und Singapur setzen bereits auf systemintegrierende Ansätze.
Und sogar in China sieht die moderne Ingenieur-Ausbildung mittlerweile einen Paradigmenwechsel vor vom strengen disziplinorientierten Denken zur interdisziplinären, teamorientierten Lösungskompetenz.